Viele unserer heimischen Wildbienen bauen ihre Nester in die Erde. Sie haben es besonders schwer, denn löshaltge Steilwände, Lehmgruben oder auch naturbelassene Ödlandflächen gibt es immer weniger. Auch vermoderte Baumstämme oder trocken stehende Pflanzenstängel, in die Wildbienen gerne ihre Brutnester bauen, sind in der freien Natur kaum noch zu finden. Wildbienen brauchen also Hilfe. Besonders wichtig ist, dass Nistplatz und Futterquellen dicht beisammen liegen. Wildbienen fliegen nicht so weit, wie Honigbienen, nämlich nur 200 bis 300 Meter. In diesem Radius muss auch Nistmaterial zur Verfügung stehen. Auf dieser Seite geben wir Tipps, wie man mit einfachen Mittel den wilden Bienen Wohnung und Nahrung bieten kann
Um den Wildbienen zu helfen und gleichzeitig auch ein praktisches Beispiel zu geben, wie man ihnen helfen kann, planen der BUND Wiesbaden und der Imkerverein Wiesbaden einen „Schmetterlings- und Bienengarten“ in Kloppenheim.
Am südlichen Ortseingang steht schon seit einige Jahren das „Schwalbenhaus“ auf einem vom BUND gepachteten Gelände. Die haben die Mitglieder des BUND bereits in den letzten Jahren Vorarbeit geleistet und einen Wildrosensaum gepflanzt. Im Frühjahr 2018 wird zusätzlich eine Fläche mit heimischen Blühpflanzen angelegt.
Dank der Mithilfe des Architekturbüros Paul aus Klopenheim, ist es gelungen, aus einem Hausabriss eine LKW-Ladung Natursteine zu erhalten. Sie werden zu einer Trockenmauer gesetzt, die mit sandigem Lösboden hinterfüllt wird. So entsteht ein idealer Nistplatz für die erdnistenden Wildbienen.