Asiatische Hornisse in Wiesbaden festgestellt

In Biebrich wurde ein Nest einer Asiatischen Hornisse (Vespa veluntina ) entdeckt. Der Fund wurde mittlerweile durch Experten verifiziert. Vermutlich handelt es sich um ein „Gründungsnest“, das bedeutet, dass dort eine Königin eine kleine Kolonie gegründet hat. Wahrscheinlich gibt es in der Nähe bereits eine „Filiale“.

Was bedeutet das für uns? Zunächst einmal haben wir seit dem letzten Jahr auf Grund von Meldungen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden damit gerechnet, dass entlang der Rheinschiene sich diese invasive Hornisse verbreitet. Unsere Befürchtung hat sich leider bewahrheitet – auch in Engenhahn wurde in der letzten Woche ein Nest geordnet und fachgerecht entsorgt.

Die Asiatische Hornisse gilt als „Honigbienenfeind“.  Für den Menschen ist die Asiatische Hornisse aber genauso ungefährlich wie ihre heimischen Verwandten. Allerdings ist sie im Nestbereich deutlich verteidigungsbereiter als die heimische Hornisse. Ein gebührender Abstand ist sinnvoll. Einesfalls sollte es Versuche geben, das Nest selbst zu entfernen!

Zur Aufzucht der Brut wird, wie bei den meisten sozialen Faltenwespen üblich, tierisches Protein als Nahrung verwendet. Zum Nahrungsspektrum zählt vor allem die  heimische Westliche Honigbiene (Apis mellifera), die bis zu 80 Prozent der Beute ausmacht, Vespa velutina ist ein durchaus geschickter Jäger und sogar imstande, kürzere Strecken rückwärts zu fliegen.Bei gehäuftem Auftreten, kann sie ganze Bienenvölker vernichten.

Der Fund ist kein Grund zur Panik – jedoch müssen wir Bienenhalter jetzt die Augen offen halten.

Woran Ihr die Vespa veluntina erkennt, seht ihr hier:
https://www.velutina.de/die-asiatische-hornisse-vespa-velutina/unterschiede-asiatische-hornisse/

Bitte informiert Euch und achtet besonders auf eventuelle Nester in den Bäumen. Meldungen bitte sofort an den Vorstand, möglichst mit Fotos, Videos und genauen Beschreibungen.